Jetzt ist es endlich offiziell: Ende Januar wird endlich der Werkstattrat neu gewählt – nach über zweieinhalb schwierigen Jahren, in denen recht unübersichtliche Zustände herrschten. Schon die Wahl im November 2017 war rechtlich äußerst problematisch (ein Umstand, der erst im Frühjahr 2018 bekannt wurde), der fehlende Wille die Situation zu klären, verschärfte die Spannungen umso mehr. Schlußendlich legte die Werkstatt die beiden vormals selbstständigen Werkstatträte aus Hürth und Bergheim zu einem Gesamtwerkstattrat zusammen, ohne jegliche rechtliche Legitimation.
„Wo kein Kläger, da kein Richter“ war danach lange Zeit die Methode, mit dieser Situation umzugehen, bis Ende 2019 endlich der Unmut über dieses Unrecht und die Unzufriedenheit über die fehlenden Mitbestimmungsmöglichkeiten dermaßen Überhand nahmen, dass ein Kompromiss gefunden werden musste:
Vorgezogene Neuwahlen, jedoch im regulären Wahljahr, damit die Lage nicht noch chaotischer werden würde.
Bis uns jedoch gestern endlich die konkreten Pläne erklärt wurden, vergingen wieder unzählige Wochen und Monate, ohne die Beschäftigten mit ins Boot zu nehmen.
Mehr noch: Zufällig kam ans Tageslicht, dass die Gesamtwerkstattrat- Konstellation bereits seit längerer Zeit zerbrochen war und längst eine Neuwahl nach WMVO (der Werkstätten-Mitwirkungsverordnung) hätte stattfinden müssen.
Man kann nur hoffen, daß die Wahlen dieses Mal korrekt durchgeführt werden. Das Team „Wir sind die WIR“ ist auf jeden Fall optimistisch!